Die am 15. Mai neu gewählte Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS Landesverband RP, Frau Sabine Bätzing-Lichtenthäler (MdL), besuchte im Rahmen ihrer Antrittstour unsere Außenstelle.
Bei der Mitarbeitersitzung am 3. November stand ein ganz besonderer Punkt auf unserer Tagesordnung, nämlich der Besuch der Landesvorsitzenden. Pünktlich, wie angekündigt, erschien Frau Bätzing-Lichtenthäler um 19.00 Uhr und nahm an unserer Sitzung teil.
Nach der Begrüßung durch unsere Außenstellenleiterin Frau Simone Weller überreichte der stellvertretende Außenstellenleiter Herr Karl-Heinz Menges Frau Bätzing-Lichtenthäler als kleine Aufmerksamkeit der Außenstelle einen Blumenstrauß und hieß sie herzlich willkommen. Auch Frau Bätzing-Lichtenthäler hatte ein Präsent parat - nämlich einen „Weißen Ring (aus Styropor)“, das Symbol unserer Hilfsorganisation, den sie Frau Weller überreichte.
Zur Sitzung waren auch unsere Netzwerkpartner Frau Sina Schmitt von der Interventionsstelle Pirmasens, Frau Stefani Rothaar - Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pirmasens, Frau Dorothea Scheffe - Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Westpfalz und Frau Edeltraut Buser-Hussong - Vorsitzende des Trägervereins „Frauenzufluchtsstätte Pirmasens“ sowie Frau Michaela Göke vom Frauenhaus Pirmasens eingeladen.
Zu Beginn der Sitzung stellte Frau Bätzing-Lichtenthäler ihren beruflichen und politischen Wertegang dar und erläuterte, dass sie den WEISSEN RING durch ihre Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete und Drogenbeauftragte der Bundesregierung im Rahmen der Präventionsarbeit schon sehr lange kenne und es ihr eine Herzensangelegenheit sei, nun dem WEISSEN RING als Landesvorsitzende vorstehen zu dürfen. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht sie momentan darin zu erfahren, welche Anliegen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Außenstellen haben, welche Themen sie bewegen und wie sie als Landesvorsitzende unterstützen kann. Deshalb besuche sie derzeit alle 27 Außenstellen, das „Herz des WEISSEN RINGS“, denn hier werden Opferhilfe und Prävention geleistet. Der momentane Personalmangel in einigen Außenstellen muss durch gezielte Mitarbeitergewinnung angegangen werden. Hier sollte auch ein Umbruch in der Altersstruktur gelingen, also mehr junge Leute für das Ehrenamt gewonnen werden. Frau Bätzing-Lichtenthäler wies darauf hin, dass sich der WEISSE RING auch bundesweit im Umbruch befindet. In zehn von 18 Landesverbänden sind neue Vorsitzende gewählt worden, davon 50 % Frauen.
Im Anschluss erfolgte unter den Anwesenden eine rege Diskussion und ein informativer Meinungsaustausch zu verschiedenen Themen wie Traumaambulanzen in Rheinland-Pfalz, Opferentschädigungsgesetz, Femizide in Deutschland, Drogen, Zusammenarbeit mit Netzwerkpartner (Frauenhaus, Interventionsstelle), allgemeine Opferarbeit, Prävention, Digitalisierung (EDA, WR-Mail), 6-Augen-Prinzip, Stärkung des Ehrenamts (Erhalt der Mitarbeit älterer und Gewinnung junger Mitarbeiter, Ausbildung, Weiterqualifikation), momentane Situation in den Außenstellen (Blick in die Zukunft), u.a. .
Zum Schluss des rundum gelungenen Abends waren sich alle einig, dass man zur Stärkung der Zusammenarbeit der Außenstelle mit dem Landesbüro und den Netzwerkpartnern ein solches Treffen jedes Jahr durchführen sollte.